Dehydration

Motorradfahrer stirbt bei Dakar

Die Rally Dakar hat ihr erstes Todesopfer der Austragung 2015 zu beklagen. Der polnische KTM-Fahrer Michal Hernik wurde auf der dritten Etappe tot neben seinem Motorrad aufgefunden.

Als sein Positionssender kein Signal mehr abgab, wurde umgehend eine Suchaktion eingeleitet. Kurz darauf fand eine Rettungsteam Michal Hernik. Rund 300 Meter neben der Strecke. Tot. Der polnische KTM-Fahrer lag neben seiner Maschine, einen Helm trug er nicht.

Update 9. Januar 2015
Nachdem die Todesursache zunächst unklar war (es gab keinerlei Anzeichen eines Unfalles), hat nun – wie das argentinische Newsportal Infobae meldet – eine Obduktion ergeben, dass Hernik an Dehydration gestorben ist. Offenbar konnte er den durch die große körperliche Anstrengung bei extremer Hitze verursachten Flüssigkeitsverlust nicht rechtzeitig ausgleichen.

Für Michal Hernik (Startnummer 82) war es die erste Teilnahme an der Rally Dakar. Erfahrungen hatte er jedoch bereits bei anderen anspruchsvollen Langstreckenrennen wie der Desert Challenge oder Marokko Rallye gesammelt. Für die Dakar hatte sich Michal vorgenommen, »das Rennen zu Ende zu fahren – ganz gleich auf welcher Position. Das wäre schon ein Erfolg.« Dieser Wunsch ging leider nicht in Erfüllung.

Seit ihrer ersten Austragung hat die Rally Dakar mehr als 60 Menschen das Leben gekostet – Fahrer, Zuschauer, Journalisten. Der Faszination des Events hat dieser hohe Blutzoll bislang kaum Abbruch getan.

Bild: Michal Hernik bei der Marokko Rallye 2014, der seine Vorfreude auf die Dakar mit der stolzen Präsentation des tätowierten Logos ausdrückt. | © naszdakar.pl

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