»Unsachgemäße Wartungsarbeiten« nennt BMW als Grund für die möglicherweise am hinteren Radträger aufgetretenen Schäden. Konkret geht es um das Anziehen der Radschrauben mit Werten deutlich über dem vorgeschriebenen Drehmoment. Auch ein übertriebenes »Festknallen« der hinteren Bremsscheibe, die ebenfalls mit dem Radträger verschraubt ist, gilt als mögliche Ursache für die Rissbildung in dem aus Leichtmetall gefertigten Bauteil.
Potenziell betroffen von dem Defekt sind alle BMW K- und R-Modelle, die zwischen November 2003 und April 2011 gebaut wurden. Aus diesem Grund bittet BMW Motorrad alle Halter der in Frage kommenden Maschinen zu einem kostenlosen Austausch des Bauteils in die Werkstatt.
Allein in Deutschland sind über 80.000 Fahrzeuge von der Rückrufaktion betroffen, weltweit müssen rund 367.000 Motorräder an die Box.
INFO
Ob die eigenen Maschine in die Werkstatt muss, erfahren Halter von potenziell betroffenen Motorrädern online in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrtbundesamtes oder unter der Service-Nummer des BMW-Kundendienstes Fon 089-125016200.