US-Einfuhrzoll schadet europäischer Motorradindustrie

Die von den amerikanischen Behörden geplanten Strafzölle für zahlreiche EU-Produkte könnten europäische Motorräder in den USA dramatisch verteuern.

Grund für die geplanten Einfuhrzölle auf zahlreiche europäische Produkte ist die Weigerung der Europäischen Union, Rindfleisch aus den USA auf den Markt zu lassen, das von Tieren stammt, deren Futter Hormonzusätzen enthielt (»Hormonfleisch«).

Auf der Liste der durch den Aufschlag sanktionierten Produkte sollen auch Motorräder mit Hubräumen zwischen 51 und 500 Kubikzentimeter sein.

Antonio Perlot, Generalsekretär des Verbands der europäischen Motorradhersteller (ACEM), warnt: »Eine höhere Besteuerung von Motorrädern […] würde nicht nur die europäische Motorradindustrie treffen, sondern hätte auch negative Auswirkungen für die amerikanischen Verbraucher«.

Kritik kommt auch aus den USA selber: »Handelsstreitigkeiten im Agrarsektor sollten nicht mit Sanktionen für Nicht-Agrarprodukte ausgefochten werden. […] Leidtragende wären nämlich neben den Kunden all die Werkstätten und Händler in den USA, die sich auf Motorräder in dieser Hubraumklasse spezialisiert haben«, meint Wayne Allard von der American Motorcyclist Association (AMA).

Bild: U.S. Customs and Border Protection

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