Die Pläne der Deutschen Bahn zur Zukunft des Autozuges nehmen Formen an, auch wenn offiziell noch nichts bestätigt ist. Doch wurden Mitte Januar auf einer internen Informationsveranstaltung die Niederlassungsleiter, der Betriebsrat und der Wirtschaftsausschuss der Bahntochter DB European
Railservice GmbH, die für den Betrieb von Autoreise- und auch der Nachtzuglinien zuständig ist, davon in Kenntnis gesetzt, dass es keine weiteren Investitionen in den Autozug geben wird.
Bis Ende 2014 werden demnach alle Verbindungen ins Ausland eingestellt, innerdeutsche Verbindungen werden noch bis Ende 2015 aufrecht erhalten, solange die Waggons noch eine Zulassung haben. Danach soll mit Waggons der österreichischen ÖBB zumindest noch ein innerdeutscher Teilbetrieb aufrecht erhalten werden, dann soll endgültig Schluss sein.
Wie wir schon berichteten, plant die Bahn anstelle der Transportwaggons, künftig Lkw für den Transport der Fahrzeuge einzusetzen, doch gilt das offensichtlich nur für Pkw. Die Beförderung von Motorrädern spielt in den Plänen der Bahn scheinbar keine Rolle mehr.
Auch in der Vergangenheit hat der TOURENFAHRER das Thema DB Autozug kritisch beleuchtet:
Mit dem Bike per Bahn (TF 10/2010)
Mit dem Bike per Bahn / Reaktionen (TF 11/2010)
Mit dem Bike per Bahn / Statement (TF 12/2010)