Husqvarna Sportenduros 2018

Auch eingespritzte Zweitakter

Husqvarna präsentiert 2018er Sportenduros

Mit gebührendem zeitlichem Abstand zur großen Schwester KTM hat Husqvarna die Sportenduros des jüngsten Jahrgangs präsentiert. Neben den obligatorischen Detailverbesserungen bieten die 2018er Huskies mit der Kraftstoffeinspritzung bei den Zweitaktern eine echte Innovation.

Zweifelsohne hat der KTM-Konzern mit der Einführung der Kraftstoffeinspritzung bei den großen Zweitaktern ein neues Kapitel im Motorradgeländesport aufgeschlagen. Und nicht nur das. Durch diese längst überfällige aber wenig populäre Weiterentwicklung wird eine interessante Perspektive für einen der effizientesten Antriebe überhaupt aufgezeigt.

Mit der von KTM bereits jetzt erfolgreich in der Serie eingesetzten Einspritzung – und einer noch optimierbaren Abgasnachbehandlung – hätte der einfach aufgebaute und über einen hohen Wirkungsgrad verfügende Zweitaktmotor das Zeug zu einem der nachhaltigsten Antriebe überhaupt. Zumindest wenn man ehrlich rechnet und nicht zeitgeistbedingten Denkschablonen folgend den enormen Ressourcen-, Energie und Entsorgungsaufwand vermeintlich sauberer Elektrofahrzeuge nonchalant unter den Tisch fallen lässt.

  Wie bei der Schwestermarke KTM erhalten auch die großen Zweitaktmodelle von Husqvarna den neuen Motor mit Einspritzanlage.
Sei’s drum. Dies sind sicher nicht die primären Überlegungen, die Endurobegeisterte anstellen, wenn sie sich ein neues Sportgerät zulegen. Unstrittig ist jedoch, dass der leichte Zweitaktmotor mit der von KTM eingeführten TPI-Technologie (Transfer Port Injection) so gut wie alle für Nicht-Enthusiasten abschreckenden Eigenschaften verloren hat. Nicht nur, dass die Verbrauchswerte deutlich nach unten weisen, auch das lästige Anrühren des Gemischs entfällt. Eine Pumpe fördert stets die gerade benötigte Menge Schmierstoff aus einem separaten Öltank. Die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemischs wird von einem modernen Motormanagementsystem gesteuert, womit auch der aufwendige Düsenwechsel bei sich ändernden Witterungsbedingungen entfällt. In den Genuss der Kraftstoffeinspritzung kommen die beiden großen Hubräume mit 250 und 300 Kubikzentimetern. Der Achtelliter-Motor des Cross-Country-Modells TX 125 muss weiter mit einem Vergaser vorliebnehmen.Mit einem halbdurchsichtigen Kunststofftank erhalten die Zweitakter ein weiteres praktisches Update, profitieren aber auch vom technischen Feinschliff der gesamten Enduroreihe. Hierzu zählen eine überarbeitete 48er USD-Gabel, die neben feinerem Ansprechverhalten eine höhere Durchschlagsicherheit verspricht. Die Bremsanlage wartet mit neuen Bremssätteln von Magura sowie GSK-Scheiben auf. Der Lenker für die neuen Huskies stammt von ProTaper.Im Laufe des Monats Juli werden die 2018er Modelle bei den Husqvarna-Händlern eintreffen. Weitere Informationen

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