Wasserstoff gilt als einer der Energieträger der Zukunft. Sofern das Gas mithilfe erneuerbarer Energien gewonnen wird, ist die Verbrennung vollkommen klimaneutral. Soweit die Theorie. In der Praxis stehen jedoch noch einige Hürden vor der Nutzung im großen Maßstab – vor allem, wenn es um den Antrieb kleinerer Kraftfahrzeuge geht.
Da sind beispielsweise die hohe Flammengeschwindigkeit und der große Zündbereich, beides Faktoren, die zu einer instabilen Verbrennung führen können. Auch die Kapazität der Tanks stellt die Entwickler noch immer vor Probleme. Gemeinsam wollen Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha nun die Herausforderungen meistern und ihr Fachwissen im zu gründenden Forschungsinstitut »HySE« bündeln. Ziel ist es, einen Konstruktionsstandard für wasserstoffbetriebene Motoren zu schaffen.
Zusätzlich zu den vier Vollmitgliedern wollen sich Kawasaki Heavy Industries sowie Toyota Motor Corporation als Sondermitglieder an dem Zusammenschluss beteiligen.
Die Gründung von HySE ist Ausdruck der gemeinsamen Überzeugung der Unternehmen, dass bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors unterschiedliche Technologien zum Zuge kommen müssen und die Fokussierung auf einen einzelnen Energieträger kontraproduktiv ist.