BMW: Adaptive Kühlung für Motorrad

Optimierung der Aerodynamik

BMW arbeitet an adaptiver Kühlung

In Oberklasse-Pkw bereits gängig, könnte die adaptive Kühlung nun auch im Serienmotorradbau Einzug halten. Dies legt zumindest ein Patent von BMW nahe.

Früher war die Sache klar: Ein ordentlich verrippter Zylinder musste satt im Fahrtwind stehen. Dann drohte auch bei sportlicher Gangart und hohen Außentemperaturen keine Überhitzung. Heute ist das nicht mehr ganz so eindeutig, denn flüssigkeitsgekühlte Motoren, und das sind die meisten, kommen mit deutlich weniger Fahrtwind aus. Und mehr noch: Die starke Anströmung des Kühlers kann sogar zum Problem werden. Nicht für den thermischen Haushalt natürlich, für die Aerodynamik des Fahrzeugs jedoch schon.

Bei Personenkraftwagen der Oberklasse gibt es aus diesem Grund bereits regulierbare Einlassöffnungen für die Kühlluft. Durch ein thermostatgeregeltes Klappensystem wird gerade so viel Luft an den Kühler gelassen, wie der Betriebszustand des Motors erfordert. Der Rest möge bitte schön um die aerodynamisch optimierte Karosserie herumströmen. So lässt sich der Luftwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch senken.

Eine vergleichbare Technologie hat sich BMW nun für den Motorradbereich patentieren lassen. Die beim Patentamt hinterlegten Skizzen zeigen eine Maschine mit Boxermotor. Vor dem Kühler befindet sich ein System beweglicher Lamellen, die den Luftstrom zum Radiator regulieren. Wann BMW die Serieneinführung plant, ist derzeit nicht bekannt. Allzu groß dürfte der Entwicklungsaufwand für die Münchener jedoch nicht mehr sein, besitzen sie doch bereits umfangreiche Erfahrungen mit vergleichbaren Systemen im Pkw-Bau.

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