Die Partnerschaft zwischen Yamaha und der italienischen Motorradmanufaktur Fantic trägt weitere Früchte. Der jetzt auf der EICMA vorgestellte Scrambler Caballero 700 wird von dem japanischen Parallel-Twin angetrieben, der seit Jahren die motorische Basis für die erfolgreiche MT-07-Modellfamilie bildet.
Erstaunlicherweise hat die Italo-Adaption des Zweizylinders mit 75 PS eine gute Pferdestärke mehr in der Spitze und muss dafür mit 68 Nm auf einen Zähler beim Drehmoment verzichten. Der Grund könnte in Ansaugtrakt und Abgasanlage der Caballero 700 zu finden sein.
Drei Fahrmodi (Straße, Gelände und Custom) stehen zur Verfügung, um die Art der Leistungsabgabe anzupassen. Eine Traktionskontrolle unterstützt den Fahrer ebenso in heiklen Situationen, wie das Antiblockiersystem, das schräglagenabhängig regelt.
Das Skelett der Caballero 700 bildet ein Rückgratrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl. Eine USD-Gabel mit 45 Millimetern Innenrohrdurchmesser von Marzocchi führt das 19-Zoll-Vorderrad, das hinter 17-Zoll-Pendant läuft in einer Zweiarmschwinge aus Leichtmetall, die sich gegen ein Zentralfederbein abstützt. Speichenräder sind in dem historisierenden Scrambler-Konzept obligatorisch.
Für solide Verzögerung sollen radial montierte Brembo-Zangen im Zusammenspiel mit einer schwimmend gelagerten 330er Scheibe vorne und einer 245 Millimeter großen Scheibe am Hinterrad sorgen.
Zentral im Cockpit prangt ein runder 3,5-Zoll-TFT-Bildschirm mit zeitgemäßer Bluetooth-Konnektivität.
180 Kilogramm Leergewicht lassen ansprechende Fahrleistungen erwarten, eine solide Reichweite verspricht der 14-Liter-Tank.
Fantic möchte die Caballero 700 im April 2023 auf den Markt bringen, ein Preis um die 10.000 Euro wird angepeilt.
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