In der Automobilindustrie ist die Plattformbauweise längst Standard. Mehrere Modelle einer Marken oder innerhalb eines Konzerns teilen sich den Grundaufbau und bestimmte Baugruppen wie den Motor. Das erlaubt den Einkauf in großen Stückzahlen, spart Konstruktionskosten und macht die Prozesse effektiver. Diesen Weg geht nun auch der amerikanische Elektromotorradhersteller Zero. Mit Ausnahme der Modelle FX und FXE basieren nun alle Bikes der Kalifornier auf einer einheitlichen Plattform, die neben identischem Rahmen und Fahrwerk auch die Stabilitätskontrolle von Bosch als Standard umfasst.
Leistungsoptionen für einige Modelle
Zero modernisiert Modellpalette
Der amerikanische Elektromotorradhersteller stellt einen Großteil seiner Modelle auf eine einheitliche Plattform. Damit treten S, DS und DSR 2024 als Neumodelle an, die SR wird stark überarbeitet.
Zero S und Zero DS bauen ab Jahrgang 2024 auf der Plattform der Spitzenmodelle SR/F, SR/S und DSR/X auf.
Zero S und DS deutlich aufgewertet
Mit der Umstellung fällt die mittlere Plattform, auf der bislang die Modelle Zero S und DS basierten, weg, weshalb diese beiden Fahrzeuge als Neukonstruktion ins Modelljahr 2024 gehen. Die neue Zero S basiert jetzt auf dem Gitterrohrrahmen, der Anfang 2019 mit der SR/F debütierte, verfügt über einen stärkeren Motor und eine vergrößerte Akkukapazität. Der 51-kW-Motor ist mit dem 14,4-kWh-Akkupaket kombiniert. Auf dieser Basis setzt nun auch die DS auf, was das Fahrzeug deutlich aufwertet. 167 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine theoretische Reichweite von 162 Kilometern gibt Zero für beide Maschinen an.
Der stärkste Motor leistet 84 kW
Die Flaggschiffe Zero SR/F, SR/S und DSR/X verfügen über den leistungsstärksten verfügbaren Motor, der bis zu 84 kW Spitzenleistung bietet, was für Höchstgeschwindigkeiten jenseits von 200 km/h reichen soll. Die Batteriekapazität der Spitzenmodelle beträgt 17,3 kWh, woraus Zero einen Aktionsradius von 186 Kilometern errechnet.
Zero FX und FXE basieren auf der 34-kW-Plattform
Zero FX und FXE sind ab Jahrgang 2024 die einzigen beiden Modelle auf der kleineren Plattform mit 34-kW-Motor. Beide Motorräder sind mit einem 7,2-kWh-Akku ausgestattet, der eine Reichweite von rund 93 Kilometern in der Stadt und auf der Autobahn ermöglichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Zero 137 km/h an.
Zero bietet von den Modellen FXE-, S- und DS Versionen mit 11 kW Leistung an, um auch Einsteiger anzusprechen. Andersherum erlaubt die elektronische Leistungsbegrenzung auch spätere Upgrades. So soll es einfach möglich sein, die A2-konformen Versionen der Modelle SR und DSR nachträglich zu entdrosseln.