Yamaha XSR900

Neues Chassis und Euro-5-Motor

Yamaha XSR 900 komplett überarbeitet

Mit einem neuen Deltabox-Rahmen und einem deutlich optimierten Motor geht das Heritage-Bike Yamaha XSR 900 ins Modelljahr 2022.

Ein kräftiges Update hat der CP3-Motor von Yamaha erhalten. Nicht nur dass der Drilling nun der strengen Abgasnorm Euro 5 gerecht wird, auch Leistung und Drehmoment wurden etwas angehoben. Bei 10.000 Touren lassen sich dem um 43 Einheiten auf 889 Kubikzentimeter gewachsenen Cross-Plane-Motor nun 119 PS entlocken, das sind vier Pferdestärken mehr als beim Vorgänger. Das Drehmoment steigt um ein paar Prozent auf 93 Newtonmeter und liegt nun bereits bei 7000 Umdrehungen in der Minute an, also satte 1500 Touren niedriger als bisher.

Yamaha XSR900
6 Bilder
Yamaha XSR900

Ein zusätzlicher Fahrmodus erweitert die Auswahlmöglichkeiten auf jetzt vier und erlaubt eine noch feinere Anpassung der Leistungsentfaltung an Fahrstil und Straßenverhältnisse.

Um den neuen Werten des Dreizylinders optimal zu entsprechen, wurden die Übersetzungsverhältnisse des ersten und zweiten Ganges geringfügig länger ausgelegt. Neue Scheiben und eine leichtgängigere Betätigung zeichnen die neue Anti-Hopping-Kupplung aus. Ein bi-direktionaler Quickshifter sorgt für schnell Gangwechsel auch ganz ohne Kupplungsbetätigung.

Aktuelle Sechs-Achsen-IMU aus der R-Baureihe

Von den Supersportlern der R-Baureihe ist das Sechs-Achsen-Sensorcluster (IMU), das mit zwei Sensoren die Geschwindigkeit und Beschleunigung in den drei Raumachsen misst. Die Daten werden von der schräglagensensitiven Traktionskontrolle ebenso benötigt wie vom Slide Control System, Wheelie-Kontrolle oder Slide Control System und Kurven-ABS.

Als Infozentrale dient ein konfigurierbares 3,5 Zoll TFT-Farbdisplay mit einem Balken-Drehzahlmesser ersetzt, dessen Anzeige mit steigender Drehzahl die Farbe wechselt.

Deltabox-Rahmen mit niedrigerem Steuerkopf

Gründlich überarbeitet präsentiert sich auch der Deltabox-Rahmen, bei dem die Position des Steuerkopfs abgesenkt wurde. Die neue Kastenschwinge, die wie der Rahmen aus Aluminium gefertigt wird, ist nun zwischen den äußeren Rahmenelemente gelagert (bisher außen) und 55 Millimeter länger. Hieraus ergibt sich ein deutlich verlängerter Radstand von 1495 Millimetern, der die Geradeauslaufstabilität verbessern soll.

Die Schwing stützt sich über Hebel gegen ein flach eingebautes Federbein von Kayaba ab.

Die Sitzposition auf dem nun deutlich flacheren Motorrad wandert nach hinten, um den Roadster-Charakter der XSR 900 zu unterstreichen.

Passend zur Retro-Geometrie des Chassis wurde der 15 Liter fassende Kraftstofftank mit Lufteinlässen geformt, der von den Grand-Prix Straßenrennmotorrädern der 1980er Jahre inspiriert wurde.

Leichte 10-Speichen-Gussräder

Um zusammen 700 Gramm leichter als beim Vorgängermodell fallen die zehnspeichigen Gussräder aus. Für die Verzögerung am Vorderrad sorgt eine Doppelscheibenbremse mit 298 Millimetern Durchmesser, die von einem radiale Brembo-Hauptbremszylinder mit Druck versorgt wird. Hinten arbeitet eine 245er Scheibe, die mittels eines geschmiedeten Fußbremshebels betätigt wird.

Verkaufsstart im April 2022

Die Yamaha XSR900 wird in den Farben Legend Blue und Midnight Black erhältlich sein. Die Auslieferung an Vertragshändler beginnt voraussichtlich im April 2022. Die unverbindliche Preisempfehlung wird in Kürze bekanntgegeben.

Weitere Informationen

Suche im News-Archiv

TOURENFAHRER-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im TOURENFAHRER-Newsletter.

Jetzt registrieren